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Ayurveda in der Vata-Zeit: So findest du Balance im Herbst 🍂

Aktualisiert: 30. Sept.

Wenn die Tage kürzer werden, die Luft kühler und trockener und der Wind zunimmt, beginnt die Vata-Zeit im Ayurveda. Sie zieht sich durch den Herbst und frühen Winter und bringt Qualitäten wie Kälte, Trockenheit, Bewegung und Leichtigkeit mit sich. So wie sich die Natur verändert, spüren auch wir diese Eigenschaften – manchmal stärker, als uns lieb ist.


Typische Anzeichen für ein Vata-Ungleichgewicht sind trockene Haut, kalte Hände und Füße, Verdauungsbeschwerden, Schlafstörungen oder innere Unruhe. Wer ohnehin viel Vata in seiner Grundkonstitution trägt, merkt die Auswirkungen jetzt besonders deutlich.


Doch Ayurveda zeigt uns einfache Wege, um auch in der stürmischen Herbstzeit in unserer Mitte zu bleiben.



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Was hilft in der Vata-Zeit?


👉 Wärme von innen und außen: Koche möglichst warme, nährende Speisen. Suppen, Eintöpfe und Breie sind ideale Begleiter. Kalte oder rohe Lebensmittel belasten in dieser Zeit den Verdauungstrakt.


👉 Öle für Körper & Seele:

Warme Ölmassagen (Abhyanga) mit Sesamöl oder speziellen Ayurveda-Ölen beruhigen das Nervensystem, pflegen die Haut und geben ein Gefühl von Geborgenheit. Ayurveda-Ärzte betonen oft: Es ist besser, regelmäßig in eine gute Massage zu investieren, als erst bei Beschwerden den Arzt aufzusuchen.


👉 Rhythmus & Ruhe:

Vata liebt Struktur. Feste Essens- und Schlafenszeiten, kleine Pausen und ein sanfter Tagesrhythmus wirken stabilisierend.


👉 Sanfte Bewegung:

Spaziergänge, Yoga mit erdenden Übungen und Atemtechniken wie das Wechselatmung (Nadi Shodhana) helfen, den Geist zu beruhigen.



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Kleines Ayurveda-Rezept:

Wärmende Vata-Suppe


Diese einfache Suppe bringt Wärme, Erdung und eine Extraportion Wohlbefinden – perfekt für stürmische Herbsttage.


Zutaten (für 2 Portionen):


1 kleine Süßkartoffel


2 Karotten


1 Stück frischer Ingwer (ca. 2 cm)


1 TL Ghee oder Sesamöl


½ TL Kreuzkümmel


½ TL Kurkuma


½ TL Zimt


Salz nach Geschmack


ca. 500 ml Wasser oder Gemüsebrühe



Zubereitung:


1. Süßkartoffel und Karotten schälen und in kleine Stücke schneiden.


2. Ghee oder Öl in einem Topf erhitzen, Gewürze kurz anrösten, dann Gemüse und Ingwer dazugeben.


3. Mit Wasser oder Brühe ablöschen und ca. 20 Minuten köcheln lassen, bis alles weich ist.


4. Suppe pürieren und nach Belieben mit etwas Kokosmilch verfeinern.


Diese Suppe ist leicht verdaulich, wohlig wärmend und bringt sofort Ruhe in ein aufgewirbeltes Vata.



Fazit


Der Herbst muss nicht anstrengend sein – er lädt uns vielmehr dazu ein, langsamer zu werden, uns zu erden und unsere Routinen zu pflegen. Mit warmen Speisen, wohltuenden Massagen und einem bewussten Tagesrhythmus können wir die Qualitäten des Vata ausgleichen und diese Jahreszeit als Zeit der inneren Sammlung genießen.


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