
Alles was du fühlst, ergibt einen Sinn
- Heike Eichhorn

- 29. Sept.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 1. Okt.
Neurosystemische Integration & Gefühle verstehen
Diesen Satz habe ich zum ersten Mal in meiner Ausbildung zur traumasensiblen Begleitung (Neurosystemische Integration nach Verena König) gehört.
Anfangs fiel es mir schwer, zu verstehen, wie wirklich alles, was wir fühlen, Sinn ergeben kann – besonders Gefühle, die schwer, unangenehm oder „falsch“ erscheinen.
Warum Gefühle Sinn
ergeben
Gefühle verstehen bedeutet zu erkennen, dass sie keine zufälligen Erscheinungen sind. Sie sind Signale des Nervensystems und spiegeln unsere Erfahrungen, Schutzmechanismen und individuellen Reaktionen wider.
Auch wenn der Grund für ein Gefühl im Moment nicht klar ist, trägt jedes Gefühl eine Bedeutung. Wer lernt, seine Gefühle zu verstehen, kann seine emotionale Selbstwahrnehmung stärken und sich selbst besser kennenlernen.
Gefühle als Signale des Nervensystems
Gefühle wirken wie kleine Hinweise – sie geben Orientierung über unsere inneren Prozesse, Bedürfnisse und Schutzmechanismen.
Wer aufmerksam hinspürt, kann neue Einsichten gewinnen und ein tieferes Verständnis für das eigene Erleben entwickeln. Dieser Perspektivwechsel hilft, alte Muster zu erkennen und einen achtsameren Umgang mit sich selbst zu entwickeln.

Selbstverständnis durch Achtsamkeit
Zu erkennen, dass jedes Gefühl eine Bedeutung trägt, ist ein wichtiger Schritt. Viele Menschen berichten, dass sie erleichtert sind, wenn sie verstehen, dass sie mit ihren Gefühlen nicht „falsch“ sind. Jedes Gefühl hat einen Ursprung und dient einem bestimmten Zweck.
Dieses bewusste Beobachten der eigenen Gefühle fördert nicht nur das Selbstverständnis, sondern hilft auch, Klarheit über das eigene Erleben zu gewinnen. Schritt für Schritt entsteht so ein tieferes Vertrauen in sich selbst.
Impuls der Woche:
Achtsam die eigenen Gefühle erkunden
Wenn sich heute Gefühle zeigen, nimm dir einen Moment Zeit, um nachzuspüren:
Woher kommt dieser Gedanke oder dieses Gefühl?
Welche Bedürfnisse oder Schutzmechanismen könnten dahinterstehen?
Sehe es wie eine kleine Forschungsreise zu dir selbst. Notiere deine Beobachtungen und reflektiere, welche neuen Einsichten du daraus gewinnen kannst.
Mit diesem Impuls starte ich meine neue Reihe #Montagslicht – kleine, sanfte Gedanken, die dir helfen, dein Nervensystem zu verstehen, deine emotionale Selbstwahrnehmung zu stärken und dir Wärme zu schenken.


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